Liebing: Investitionskonzept ist unabhängig von Stationierungskonzept

22.04.2015

Zu der heutigen Presseberichterstattung über den Vorschlag des Seether Bürgermeisters Peter Dierks, die Kaserne Seeth für die Husumer Soldaten zu nutzen und nicht die Modernisierung der Husumer Kaserne mit 60 Millionen zu finanzieren, erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete für Nordfriesland und Dithmarschen-Nord Ingbert Liebing:

„Diese Investitionen sind unabhängig von dem beschlossenen Stationierungskonzept zu sehen. Seth hatte nie eine Chance, die Spezialpioniere von Husum zu bekommen. Wenn dies unsere Bedingung gewesen wäre, wären die Spezialpioniere am 1. Standort in Speyer geblieben und in Husum aufgelöst worden. Ein großer Anteil der Sanierungskosten wird für die neue Küche benötigt. Diese Küche wird nicht nur den kompletten Standort Husum, sondern auch die Außenstandorte verpflegen. Die hierfür benötigten Kapazitäten kann auch die in Seeth vorhandene Küche nicht bewältigen, somit wären auch dort zusätzliche Investitionen notwendig. Ein weiterer Anteil der Investitionen kommt aus dem Topf der Attraktivitätsoffensive, die eine Vielzahl von Maßnahmen beinhaltet. Ein Breitbandanschluss für die Unterkünfte ist hier nur ein kleiner Teil davon. Die 60 Millionen Euro werden auch nicht nur in der Julius-Leber-Kaserne, sondern auch in die Kaserne des Flugabwehrraketengeschwaders investiert.“

Der Bundestagsabgeordnete Ingbert Liebing hat heute in einem Telefonat dem Bürgermeister der Gemeinde Seeth Peter Dierks die Hintergründe für die vom Verteidigungsministerium gefällte Investitionsentscheidung unterrichtet. Hierbei hat er auch Verständnis über den Frust der Seether Bevölkerunggeäußert, der durch die Entscheidung der Standortschließung entstanden ist.

Weiterhin sagte Liebing:„Ich war regelmäßiger Gast in der Seether Kaserne und kenne die Anlage. Auch ich habe die Entscheidung zur Schließung sehr bedauert. Dennoch bin ich dankbar, dass wir in Nordfriesland weiterhin den bundeswehrstärksten Kreis in Schleswig-Holstein haben. Das ist eine wichtige Zukunftsentscheidung für unsere Region. Wenn hier zusätzlich investiert wird, ist das gut für die ganze Region.“